Ultraschalldiagnostik der Gelenke und Weichteile
Der Ultraschall (Sonographie) ist ein bildgebendes Verfahren zur schonenden Untersuchung von Gewebe und Organen.
Generell werden alle Gewebe des Körpers, die nicht aus Knochen bestehen, als Weichteile bezeichnet.
Das Verfahren
Die Arthro-Sonographie zählt zu den nichtinvasiven, das heißt nicht in den Körper eindringenden, diagnostischen Verfahren. Bei der Sonographie können sowohl die Weichteile als auch oberflächliche Bereiche der Knochen eines Gelenkes dargestellt werden.
Veränderungen von Sehnen, Muskeln, Menisken und Schleimbeuteln können sehr gut dargestellt werden. Die Untersuchung dauert meist nur wenige Minuten. Eine spezielle Vorbereitung ist nicht erforderlich.
Eine Sonographie sollte durchgeführt werden bei:
- Rheumatoide Arthritis
- Gelenkverletzungen
- Unklare Gelenkschwellungen
- Unklare Gelenk- oder Weichteilschmerzen
- Schwellungen der Weichteile
- Stumpfen Verletzungen
Eine Sonographie dient dem Nachweis von:
- Degenerative Veränderungen der Sehne (Tendinose)
- Entzündung des Sehnengleitgewebes (Paratendinitis)
- Gelenkergüsse
- Muskelfaserrisse
- Rotatorenmanschettenveränderungen
- Sehnenentzündung (Tendinitis)
- Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis)
- Sehnenverletzungen (Ruptur)
Des Weiteren wird die Sonographie als Hilfe bei der Punktion von Gelenken und Blutergüssen eingesetzt.
Ein Vorteil des Ultraschalls gegenüber dem Röntgen liegt in der Unschädlichkeit der eingesetzten Schallwellen.
Ihr Nutzen
Die Sonographie ermöglicht die frühzeitige Erkennung krankhafter Veränderungen der Gelenke und Weichteile, so dass eine Therapie rechtzeitig durchgeführt werden kann.
Sie kann zur Ergänzung von Röntgenaufnahmen und MRT-Untersuchungen herangezogen werden.